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Hühnerhaltung im Wohngebiet

Hühner zählen zu weitaus faszinierenderen Lebewesen, als die meisten Menschen glauben. Das liegt Hühnerhaltung im Wohngebietnicht nur daran, dass sie Eier legen und wir uns davon in gewisser Weise ernähren können. Vielmehr stellen Hühner, und das liegt aktuellen Forschungsgebieten zur Grunde, die letzten Nachfahren der Dinosaurier, insbesondere des T-Rex, dar.

Nicht nur deshalb ist es nicht verwunderlich, dass viele Leute die Idee haben, eine Hühnerhaltung im Wohngebiet zu beginnen. Denn diese Tiere sind durchaus interessant und schön anzusehen.

Doch leider gibt es auch hier, wie fast immer in Deutschland, einige Hürden zu nehmen. Der folgende Text soll das Thema Hühnerhaltung im Wohngebiet genau behandeln und Interessenten zudem einige Tipps und Tricks dazu verraten.


Allgemeine Informationen

Zunächst wollen wir uns einmal die grundsätzliche Begriffs-Definition zur Hühnerhaltung im Wohngebiet ansehen. Wenn man davon spricht, meint man in der Regel nicht die gewerbliche Haltung der Hühner, um beispielsweise mit ihnen Geld zu verdienen, sondern die einer Privatperson in einem Wohngebiet.

Die Unterscheidung ist deswegen so wichtig, da es spezielle Regelungen und Gesetze für Wohngebiete gibt, an die sich die Wohneigentümer bzw. Mieter zu halten haben. Das gilt insbesondere für die Haltung von Tieren, die Lärm oder Dreck verursachen könnten. Im Folgenden werden nun die einzelnen Gesetze und Bestimmungen zur Hühnerhaltung im Wohngebiet genauer betrachtet und erklärt, was das für den Einzelnen zu bedeuten hat.


Das Tierschutzgesetz:

HühnerhaltungImmer dann, wenn es um den Besitz oder die Haltung von Tieren geht, muss an erster Stelle das Tierschutzgesetz in Betracht gezogen werden. Dort werden, wie der Name schon erkennen lässt, Regelungen festgelegt, die das Tier vor einer nicht artgerechten Haltung schützen soll.

Die Hühner dürfen beispielsweise nicht auf engstem Raum zusammenstehen, zudem müssen sie jeden Tag ausreichend Essen und Sauberkeit bekommen. Jeder Mensch hat das Recht, eine Person, die sich nicht an das Tierschutzgesetz hält, bei der Polizei anzuzeigen.

Doch gerade bei der Hühnerhaltung im Wohngebiet dürfte dieses Gesetz kein Problem darstellen, denn in so gut wie allen Fällen hat man sich freiwillig für die Tierhaltung entschieden. Und dies geht natürlich nur über die Liebe zu den Tieren und der damit verbundenen gewissenhaften Pflege.


Die Impfpflicht:

Da es in der Vergangenheit schon öfters zu Seuchen und dem Ausbreiten von Krankheiten gekommen ist (z.B. Vogelgrippe), gilt eine besondere Aufmerksamkeit der medizinischen Betreuung der Hühner. Das bedeutet in der Theorie, dass die Tiere mindestens einmal alle drei Monate gegen die Newcastle-Krankheit geimpft werden müssen. Das ist extrem wichtig, denn im fehlenden Fall drohen dem Halter hohe Geldstrafen, denn auch bei der Hühnerhaltung im Wohngebiet besteht die Gefahr, dass sich Krankheiten ausbreiten.

Deswegen ist es auch sehr wichtig, dass stets der Tierarzt in die Behandlung von diesen einbezogen wird, um mögliche Folgeschäden für die anderen Hühner, aber auch für die Menschen in der Umgebung auszuschließen. Wenn beispielsweise innerhalb von einem Tag mehr als drei Hühner veredeln, so ist es gesetzlich geregelt, dass der Tierarzt unverzüglich kontaktiert werden muss.

Generell gilt: Sich bei der Hühnerhaltung im Wohngebiet auf jeden Fall an die Impfpflicht halten und Krankheiten dem zuständigen Arzt melden, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann.


Meldepflicht von Hühnern:

Neben der Impfpflicht gibt es noch eine weitere Pflicht, die es bei der Hühnerhaltung im Wohngebiet zu beachten gibt, und zwar ist das die Meldepflicht.

Dabei muss man sich als Halter an zwei verschiedene Stationen melden:

  • Zum einen ist es wichtig, die Hühner bei dem für sich zuständigen Veterinäramt zu registrieren. Welches das ist, findet man durch den entsprechenden Eintrag im Internet heraus.
  • Zum Anderen, und das wissen die meisten gar nicht, muss man die Tiere auch bei der Tierseuchenkasse anmelden. Meist geschieht dies automatisch durch den Tierarzt, doch nachgefragt sollte darüber auf jeden Fall werden.

Konkrete bauliche Vorschriften:

Doch auch bei der Hühnerhaltung im Wohngebiet muss man sich an einige konkrete bauliche Vorschriften richten. Doch keine Angst, diese sind nicht ganz so streng, wie man auf den ersten Blick vielleicht meinen könnte.

Wenn man beispielsweise lediglich Hühner halten will, ohne direkt einen Stall daran zu bauen, bedarf es keiner staatlichen Genehmigung, denn diese zählen nach dem Gesetz zu den Kleintieren. Allerdings kommt es auf die Anzahl an, denn wichtig ist, dass diese im vertretbaren Rahmen liegt. Die Faustregel besagt, dass 25 Hühner in Ordnung sind, bei mehr sollte man sich mit der zuständigen Behörde in Verbindung setzen.

Nicht ganz so einfach wird es hingegen, wenn die Hühnerhaltung im Wohngebiet so ausfällt, dass man die Tiere in einem Stall halten möchte. Denn ein Stall zählt zu den Gebäuden, und dafür bedarf es ab einer gewissen größe auch einer Genehmigung. Das liegt da dran, dass es bestimmte Grenzwerte für die Ausmaße gibt. Diese unterscheiden sich allerdings von Ortschaft zu Ortschaft, sodass das Nachfragen bei der entsprechenden Behörde auf jeden Fall notwendig ist.


Die richtige Hygiene:

HühnerhaltungBei der eigenen Hühnerhaltung im Wohngebiet ist die richtige Hygiene das ‚A‘ und ‚O‘, denn, wie wir vorhin bereits aufgeführt haben, übertragen Hühner sehr schnell Krankheiten, was für beide Seiten gefährlich werden kann. Aus diesem Grund wird die Hygiene groß geschrieben und dementsprechend auch streng kontrolliert.

Besonderen Wert legt man vor allem dann auf die Hygiene, wenn man die Eier der Hühner zum Verzehr nimmt. Hierfür gibt es besondere Vorschriften, wie dann vorzugehen ist. Bei diesem Punkt ist zudem anzumerken, dass es einer besonderen, gewerblichen Genehmigung braucht, wenn man die Eier zum Beispiel auf dem Wochenmarkt verkaufen möchte.


Das freie herumlaufen:

Gerade in ländlichen Gegenden ist es oft zu sehen, dass die Hühner bei einer Hühnerhaltung im Wohngebiet frei herumlaufen und auch öffentliche Straßen überqueren. Doch ist das überhaupt zulässig?

Tatsächlich ist es so, dass der Gesetzgeber dies nicht verbietet, was allerdings nicht heißt, dass es auch zu empfehlen ist. Zum einen besteht immer die Gefahr, dass die Tiere durch Autos oder andere Tiere sterben. Doch auch ist der Dreck, der durch die Hühner verbreitet wird, nicht ganz unerheblich. Für diesen ist im Übrigen der Halter verantwortlich, sodass er auf die Sauberkeit der entsprechenden Stellen achten muss.


Die Nachbarn:

Vielleicht bedenkt man das gar nicht, wenn man sich dazu entschließt, eine Hühnerhaltung im Wohngebiet zu beginnen, doch Nachbarn, die sich über die Tiere beschweren, können ganz schön ekelhaft werden.

Denn es ist nun mal so, dass der Hahn schon ganz früh kräht, und einige Leute könnten sich dadurch gestört fühlen. Da man ja nicht gleich einen Nachbarschaftsstreit will, ist es zu empfehlen, über die Hühnerhaltung im Wohngebiet vor der eigentlichen Anschaffung zu reden. Denn dann erkennt man gleich, wie die angrenzenden Nachbarn zu dem Thema eingestellt sind.

Ein kleiner Tipp: Sollten sie eine negative Meinung darüber haben, gibt es immer die Möglichkeit, ihnen ab und zu ein paar Eier zu versprechen. Die Meisten gehen auf dieses Angebot ein, sodass der Hühnerhaltung im Wohngebiet nichts mehr im Wege steht. Schließlich gilt immer, dass man mit Diplomatie wesentlich mehr im Leben erreichen kann als wenn man sich die ganze Zeit nur streitet.

Fazit:

Alles in allem lässt sich erkennen, dass die Hühnerhaltung im Wohngebiet auf jeden Fall viel Spaß bringt. Aber auch mit einiger Planung und Überlegungen verbunden ist. Aus diesem Grund ist es immer zu empfehlen, sich schon weit vor der praktischen Umsetzung der Hühnerhaltung im Wohngebiet mit dem Thema auseinanderzusetzen. Denn dann sieht man genau, was es dafür braucht, ob man bereit ist, die kleinen Opfer und Hürden einzugehen und was es alles zu beachten gilt. Doch am Schluss ist es etwas wundervoll, seine eigene Hühnerhaltung im Wohngebiet zu haben. Und auch die Nachbarn werden sich dafür begeistern können.