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Hühnerfutter für Einsteiger: Auf einen Blick

Hühner sind ein hübscher Blickfang und liefern leckere Eier. Deshalb interessieren sich immer mehr Menschen für die Hühnerhaltung. Damit die Tiere gesund und glücklich bleiben, benötigen sie eine artgerechte Nahrung. Im Handel gibt es verschiedene Sorten Hühnerfutter.


Was fressen Hühner?

Was fressen Hühner? - AntwortenHühner sind Allesfresser wie wir. Das Bankiva-Huhn, die Wildform unserer Haushühner, ernährt sich überwiegend von Wirbellosen und Sämereien. Auf dem Speiseplan stehen unter anderem Käfer, Termiten, Ameisen, Schnecken und Würmer. Hin und wieder erbeuten die Vögel auch Mäuse oder Eidechsen.

Um an Nahrung zu gelangen, picken und scharren die Tiere im Boden. Das Haushuhn ist in dieser Hinsicht wie sein wilder Vorfahre. Freilaufende Hühner scharren mit Vorliebe im Misthaufen nach Kompostwürmern und Körnern. Sie rupfen Gras und Kräuter, suchen nach Insekten und Pflanzensamen.


Warum brauchen Hühner zusätzliches Futter?

Einen Großteil ihrer Nahrung suchen sich die Hühner im Auslauf selbst. In vielen Fällen ist das aber nicht ausreichend, zumal das Haushuhn deutlich mehr Eier legt und deshalb mehr Nährstoffe benötigt. Vor allem im Winter ist es wichtig, hochwertiges Hühnerfutter in unbegrenzter Menge zur Verfügung zu stellen.

Die Futteraufnahme hängt zudem auch von der Rasse ab. Es gibt gute und schlechte Futtersucher sowie Tiere, die rasch Fleisch ansetzen und solche, die mit den Ressourcen sparsamer umgehen.


Wann und wie oft muss man Hühner füttern?

Hochwertiges HühnerfutterIm Idealfall steht den Hühnern immer, also rund um die Uhr, Futter zur Verfügung. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom so genannten Basisfutter.

Das Basisfutter stammt aus dem Fachhandel. Es besteht größtenteils aus Körnern wie Soja, Gerste, Mais oder Roggen. Auch Hafer und Weizen eignen sich als Bestandteil des Hühnerfutters. Einigen Sorten ist Muschelgrit beigemengt.

Außerdem enthält das handelsübliche Futter eine Mixtur aus Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen.

Das Hühnerfutter ist somit exakt auf die Bedürfnisse der Tiere abgestimmt.

Als Faustregel gilt, dass ein normal großes Huhn etwa 130 Gramm Futter pro Tag benötigt.

Unser Tipp: Wer seine Hühner gentechnikfrei ernähren möchte, sollte das Kleingedruckte lesen. Selbst wenn das Hühnerfutter für den Hobbygebrauch konzipiert ist, enthält es oft Bestandteile aus gentechnisch verändertem Soja. Bio-Hühnerfutter ist immer frei von Gentechnik.

Unsere Empfehlung für hochwertiges Hühnerfutter:


Welches Hühnerfutter gibt es?

Im Handel sind folgende Sorten Hühnerfutter erhältlich:

  • Legekorn
  • Legemehl
  • Kükenstarter
  • Mastfutter
  • Junghennenfutter
  • Körnermischungen

Legekorn und Legemehl

Die Rezeptur von Legekorn und Legemehl ist auf die Optimierung der Legeleistung abgestimmt. Hinsichtlich der Inhaltsstoffe gibt es keinen Unterschied zwischen Legekorn und Legemehl. Legemehl ist fein zermahlen, Legekorn besitzt eine körnige Konsistenz. Das Hühnerfutter eignet sich, wie der Name schon sagt, besonders gut für Legehennen. Natürlich dürfen auch Hähne davon fressen.

Unsere Empfehlungen:

Kükenstarter

Auch beim Kükenstarter verrät die Bezeichnung, für wen sich das Hühnerfutter eignet. Bei der Zusammensetzung ist der erhöhte Nährstoffbedarf der heranwachsenden Hühner berücksichtigt. Der Kükenstarter steht den Jungvögeln bereits in den ersten Tagen nach dem Schlupf zur Verfügung.

Futter für HühnerkükenDas Futter gibt es in pelletierter oder mehliger Form. Es ist sowohl Futter mit als auch ohne Coccidiostatica erhältlich. Der medizinische Zusatz hilft gegen Kokzidiose. Das ist eine durch Einzeller hervorgerufene Erkrankung, die zumeist den Darm betrifft. Der Kokzidiose fallen regelmäßig zahlreiche Jungtiere zum Opfer.

Nach etwa drei Wochen erhalten die Küken statt dem Starterfutter bis zur achten Lebenswoche ein spezielles Kükenaufzuchtfutter. Danach bekommen sie normales Hühnerfutter oder, je nach Zweck und Bestimmung, Junghennen- oder Mastfutter.

Körnermischungen dienen als willkommenes Ergänzungsfuttermittel. Die Mischungen bestehen aus verschiedenen zerkleinerten Getreidesorten und sind in der Regel nicht künstlich mit Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen angereichert.

Schon gewusst? Hühner kauen ihre Nahrung nicht. Das Futter landet im Kropf, wird dort aufgeweicht und anschließend im Magen zerkleinert. Kleine Steinchen unterstützen den Magenmuskel bei seiner Arbeit. Diese nehmen die Hühner in der Natur mit der Nahrung auf. Bei den Hühnern im Stall hilft Muschelgrit bei der Verdauung. Muschelgrit besteht aus zerkleinerten Muschelschalen. Den Grit gibt es im Fachhandel zu kaufen. Viele Körnermischungen für Hühner sind von vornherein mit Muschelgrit angereichert.

Kann man Hühnerfutter selbst herstellen?

Hühnerfutter selber machenJa, das geht. Schließlich gab es vor mehreren Hundert Jahren auch noch kein industriell gefertigtes Hühnerfutter. Dennoch ist es sehr viel einfacher, auf das vorhandene Angebot im Futterfachhandel zurückzugreifen.

Um das Huhn mit sämtlichen wichtigen Nährstoffen zu versorgen, benötigt es eine abwechslungsreiche Ernährung. Gerade dem Einsteiger bereitet die korrekte Zusammenstellung des Futters oft Probleme.

Unser Tipp: Um auf Nummer Sicher zu gehen, ist es am besten, den Hühnern immer ein hochwertiges Fertigfutter anzubieten und sie gleichzeitig mit Frischem zu verwöhnen. Viele Hühner lieben klein geschnittenes Obst und Gemüse.

Gibt es Leckerli für Hühner?

Gesunde Leckerlies als HühnerfutterWer sein Huhn liebt, gibt ihm gern einmal ein Leckerli. Die meisten Hühner sind verrückt nach Mehl-, Tau- und Regenwürmern. Sie lieben Äpfel, Beeren, Salat, Gurken und geriebene Karotten. Die Vögel finden Wassermelonen im Sommer genauso erfrischend wie wir.

Hin und wieder freuen sich die Hühner über gekochte Nudeln oder Reis. Was sie nicht fressen dürfen, sind Süßigkeiten. Aufgeweichtes Brot von guter Qualität vertragen die Tiere in Maßen.


Brauchen Hühner Wasser?

Hühner benötigen genauso wie wir ausreichend Flüssigkeit. Deshalb sollte immer Wasser zur Verfügung stehen. In der warmen Jahreszeit ist das kein Problem. Bei sehr niedrigen Temperaturen im Winter passiert es jedoch hin und wieder, dass die Tränke einfriert. Um das zu verhindern, gibt es im Fachhandel beheizbare Tränken. Auch spezielle Tränkenwärmer verhindern ein Zufrieren des Trinkwassers.

Unser Tipp: Hühner picken gerne an Futterrüben. Im Winter versorgen die saftigen Rüben die Hühner mit zusätzlicher Flüssigkeit.
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