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Brauchen Wachteln ein Legenest?

Gute Legewachteln produzieren bis zu 350 Eier im Jahr. Das freut den Vogelbesitzer. Da die Eiablage ein dringendes, nicht aufhaltbares Bedürfnis ist, legen die Wachteln ihre Eier natürlich auch dann, wenn kein spezieller Ablageplatz existiert. Das Ergebnis ist ein wildes Durcheinander. Viel einfacher und schöner ist es mit einem Legenest für Wachteln.

Legenest für Wachteln - Ist das notwendig?

Die Eier stehen dann bereits gesammelt zur Verfügung. Auch für die Vögel ist die Eiablage angenehmer.


Legenester in der freien Wildbahn

Wildlebende Wachteln legen ihre Eier in eine flache, ausgescharrte Grube direkt auf den Boden. Die Henne polstert die Mulde mit Grashalmen und Pflanzenteilen.

Liegen etwa sieben bis zwölf Eier im Nest, beginnt das Weibchen mit dem Brüten.


Deshalb brauchen Wachteln ein Legenest

Die domestizierte Hauswachtel legt oft kein eigenes Nest mehr an. Im Notfall lässt sie das Ei dort fallen, wo sie sich gerade befindet. Den Vogelhalter bietet sich ein konfuses Bild mit wild durcheinanderliegenden Eiern. Oft sind die Eier verschmutzt oder beschädigt. Manchmal findet man sie gar nicht.

Eier der Wachteln liegen im Legenest

Daraus ergeben sich folgende Vorteile eines Legenestes für Wachteln:

  • leichteres Einsammeln und dadurch Zeitersparnis
  • überwiegend saubere und unbeschädigte Eier
  • durch Nesteinstreu besserer Schutz vor frostbedingter Beschädigung
  • höherer Komfort für die Hennen
  • Möglichkeit für eine erfolgreiche Naturbrut
Unser Tipp: Wer Küken ziehen möchte, lässt das Legenest weitgehend in Ruhe und verändert es nicht. Wachteln reagieren sehr sensibel auf Veränderungen. Selbst das Austauschen schlechten Nistmaterials kann sie am Brüten hindern.

Diese Legenester für Wachteln gibt es:

  • Grasnester
  • Holznester
  • Nester aus Siebdruckplatten
  • Kunststoffmulden
  • sowie weitere Alternativen
Grasnest als Wachtelnest verwenden

Im Fachhandel sind die unterschiedlichsten Legenester für Wachteln erhältlich. Vieles davon eignet sich nur bedingt, denn Wachteln sind sehr wählerisch. Die Tiere lieben zum Beispiel Grasnester. Diese wirken auch auf das menschliche Auge sehr natürlich. Allerdings lässt die Haltbarkeit oft sehr zu wünschen übrig. Nach einigen Monaten sind die meisten Grasnester zerzaust sowie mit Einstreu und Kot verdreckt.

Wer nach einer dauerhaften Lösung sucht, ist mit einem Modell aus robusten und abwaschbaren Siebdruckplatten besser bedient.

Wachtelnest aus Holz
Unser Tipp: Um ein wirklich robustes Legenest herzustellen, ist viel handwerkliches Geschick notwendig. Oft macht es mehr Sinn, ein fertiges Produkt zu kaufen und von einer bewährten Qualität zu profitieren. Das Legenest entspricht dann exakt den Anforderungen der Tiere.

Das perfekte Legenest für Wachteln

Wachteln benötigen ein Legenest, das ihrer Größe entspricht. Es ist rund 20 mal 20 Zentimeter groß und etwa 16 Zentimeter hoch. Dabei handelt es sich um die absoluten Mindestmaße. Ideal wären etwa 22 mal 22 mal 20 Zentimeter.

Natürlich ist es nicht schwer, ein solches Nest selbst herzustellen. Dennoch lohnt es sich, auf ein besonders robustes Modell aus dem Fachhandel zurückzugreifen. Als Baumaterial eignen sich ausreichend dicke Siebdruckplatten besonders gut. Diese sind wasserfest und leicht mit einem Hochdruckreiniger zu säubern.

Fachmännisch verbaut ist ein solches Legenest für Wachteln derart robust, dass darauf problemlos zwei Personen stehen können. Eine Nutzungsdauer von zehn Jahren und mehr sind keine Seltenheit.


Aufbau des Legenestes

Das perfekte Wachtelnest besitzt ein festes Dach. Auf der geöffneten Seite befindet sich im unteren Bereich ein Brett, das die Einstreu im Nest hält.

Da Wachteln bei der Eiablage gerne den Rundumblick behalten, verfügen die Seiten über große Öffnungen als Sichtfenster. Der beste Standort für das Legenest ist eine dunkle Ecke im Stall.


Die richtige Einstreu

Wachteln legen sehr viel Wert auf eine gute Einstreu. Auch beim Polstermaterial sind Wachteln wählerisch und dabei sehr eigen. Die einen Tiere bevorzugen Moos, die anderen Sägespäne, Sand, Heu oder Stroh.

Geeignete Einstreu für das Legenest der Wachteln

Wichtig ist, dass die Nester gemütlich eingerichtet sind. Durch Beobachtung und Experimentieren erkennt der Geflügelhalter, welche Einstreu seine Wachteln am liebsten mögen. Da sich die Vögel ihre Nester gerne selber noch etwas herrichten, muss sich das Material gut scharren lassen.

Um einem anfänglichen Misstrauen zu begegnen, lohnt es sich, vorerst die gleiche Streu zum Auspolstern des Nestes zu verwenden, die auch den übrigen Stallboden bedeckt. Haben die Wachteln das Nest angenommen, kann man die Streu wechseln und sehen, wie die Vögel reagieren.

Unser Tipp: Um die Wachteln zur Benutzung des Legenestes zu motivieren, lohnt sich das Platzieren von Gipseiern. Die Vögel bevorzugen Plätze, an denen bereits Eier liegen. Natürlich muss das Gipsei die richtige Größe besitzen. Hühnereier-Attrappen eignen sich nicht für diesen Zweck.

Was passiert ohne Legenest?

Ohne Legenest legen die Wachteln, wie bereits erwähnt, ihre Eier oft irgendwo ab. Allgemein neigen Wachteln eher als Hühner dazu, ihre Eier zu streuen. Es kann deshalb etwas dauern, bis die Tiere das neue Nest akzeptieren.


Eignen sich Legenester für Hühner auch für Wachteln?

Im Fachhandel gibt es eine große Auswahl an Legenestern speziell für das Huhn. Auch kleinere Modelle für Zwerghühner sind zu finden. Obwohl die Wachteln wie das Haushuhn zur Ordnung der Hühnervögel zählen, unterscheiden sich ihre Bedürfnisse von denen ihrer großen Verwandten.

Die meisten Hühnerlegenester sind für Wachteln unattraktiv. Die kleinen Vögel gehen da nicht rein, denn sie bevorzugen eine natürliche Umgebung zur Eiablage.

Das trifft insbesondere auf jene Legenester zu, die an der Wand oder bodenfern montiert sind. Wachteln sind absolute Bodenbrüter.