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Kotbrett unter den Sitzstangen

Der Platz unter den Sitzstangen zählt zu den schmutzigsten Orten im Hühnerstall. Auf den Stangen verschlafen die Tiere die Nacht und hier verrichten sie auch einen großen Teil ihrer Notdurft. Ein Kotbrett erleichtert dem Hühnerhalter die Arbeit. Außerdem sieht er sofort, wenn mit dem Kot seiner Tiere etwas nicht in Ordnung ist.


Wie funktioniert ein Kotbrett?

Die Funktionsweise des Kotbretts ist denkbar einfach. Das Kotbrett fängt die Hinterlassenschaften der auf der Stange sitzenden Hühner vor dem Auftreffen auf der Erde ab. Die Einstreu unter dem Brett bleibt somit sauber. Das spart auch Geld.


Wie groß sind Kotbretter im Hühnerstall?

Damit das Brett den Kot zuverlässig abfangen kann, muss es ausreichend breit sein. Für mittelgroße Hühner sollte die Breite mindestens 50 bis 60 Zentimeter betragen. Die Hühner setzen sich nämlich nicht immer auf die gleiche Seite. Bei einer kurzen Hühnerstange gleicht das Brett deshalb eher einer Kotplatte.

Das Brett verläuft auf ganzer Länge unter der Hühnerstange mit einem Abstand von etwa 15 bis 30 Zentimetern.


Kotbrett selbst herstellen oder fertig kaufen?

Die Kotbretter besitzen eine sehr einfache Konstruktion. Sie lassen sich deshalb mit geringem Kostenaufwand leicht selbst herstellen. Im Handumdrehen entstehen individuelle Lösungen, die perfekt zur Geometrie des Stalls passen.

Es spricht aber auch viel für den Erwerb fertiger Produkte. Ein Grund, fertige Produkte zu kaufen, ist das Material.

Kotbretter aus verschiedenen Materialien

Kotbretter bestehen aus:

  • Holz
  • Metall
  • Kunststoff

Die selbstgemachten Kotbretter bestehen zumeist aus Holz. Holz ist ein leicht zu bearbeitender und anpassungsfähiger Werkstoff und deshalb beim Heimwerker sehr beliebt. Kotverschmutzte Holzbretter lassen sich jedoch schlechter reinigen als Modelle mit glatten Oberflächen.

Holz ist außerdem ein natürliches Material, das bei Feuchtigkeit seine Konsistenz zumindest geringfügig verändert. In den Ritzen setzen sich gerne schlecht zu beseitigende Kotreste ab. Nach längerem Gebrauch kann Holz modern.

Viele im Handel erhältliche Kotbretter bestehen deshalb aus Kunststoff oder Aluminium. Beide Materialien besitzen eine feuchtigkeitsbeständige und glatte Oberfläche, die sich leicht mit Wasser abwäschen lässt.

Unser Tipp: Wer das Holzbrett mit einer Kunststoffplane versieht, erhält eine glatte, leicht zu reinigende Oberfläche. Manche Heimwerker nutzen auch wasserdicht beschichtete Bretter aus dem Baumarkt oder Siebdruckplatten für den Bau der Kotbretter. Die Beschichtung mit Phenolharz macht die Siebdruckplatten wasserfest. Pressspanplatten eignen sich weniger zur Herstellung der Kotbretter. Bei Feuchtigkeit quellen die Platten auf und gehen kaputt.

Wie reinigt man ein Kotbrett?

Das Säubern der Bretter erfolgt im Idealfall täglich. Entweder man fährt mit der Schaufel darüber und entfernt so den frischen Kot, oder man macht den Schmutz grob weg und wischt dann das Brett mit einem Schwamm ab.

Mindestens alle zwei Wochen ist es sinnvoll, das Brett herauszunehmen und mit einer Bürste und lauwarmem Wasser gründlich zu reinigen. Das Aufsprühen eines Desinfektionsmittels tötet schädliche Keime zuverlässig ab.

Schon gewusst? Im Kot befinden sich mögliche Krankheitserreger und Parasiten wie Würmer und Kokzidien. Deshalb ist die tägliche Reinigung auch aus medizinischen Gründen wichtig.
Unser Tipp: Das Abspachteln der klebrigen Masse ist oft mühsam. Wer ein bisschen Holzspäne auf das Brett streut, tut sich beim Abmisten leichter. Manche Hühnerhalter streuen auch Sand oder etwas Katzenstreu auf das Kotbrett und reinigen dieses mit der löchrigen Katzentoilettenschaufel. Die saubere Streu fällt durch die Löcher wieder auf das Brett und ist bereit für eine nächste Runde. Die Methode mit der Streu funktioniert am besten bei Brettern mit Rand. Manche Hühnerhalter legen auch eine alte Zeitung auf das Brett und entsorgen diese zusammen mit dem Mist.

Kotgitter mit Wanne als Alternative

Im Handel sind alternativ zu den einfachen Brettern auch Kotgitter mit Wanne erhältlich. Anstelle eines Bretts ist hier ein Gitter unter der Sitzstange angebracht. Unter dem Gitter befindet sich eine Auffangwanne. Der Kot fällt durch das Gitter in die Wanne.

Da bei der Wanne das Fassungsvermögen größer ist, muss man nicht jeden Tag ausmisten. Das Gitter verhindert, dass die Hühner mit ihren Fäkalien in Kontakt kommen. Um unangenehme Gerüche zu vermeiden, ist es sinnvoll, immer wieder etwas Einstreu in die Wanne zu geben. Eine Kotwanne hat den Nachteil, dass das Gitter mit der Zeit verschmutzt und einer gründlichen Reinigung bedarf.

Unser Tipp: Im Handel gibt es bereits fix und fertige Arrangements mit Sitzstange, Gitter und Kotwanne. Diese eignen sich für die schnelle und unkomplizierte Einrichtung von Hühnerställen und sind vor allem bei Anfängern beliebt.